Pflegegrad online beantragen – wir helfen Ihnen

Inhaltsübersicht

Steht Ihnen ein Pflegegrad zu und damit Leistungen der Pflegeversicherung nach SGB XI? Wenn gesundheitlich bedingte Einschränkungen Ihnen den Tag erschweren und Sie Unterstützung benötigen, sollten Sie über die Antragstellung nachdenken. Die Beantragung kann ganz einfach direkt über den digitalen Pflegeantrag erfolgen.

Pflegegrad beantragen – Unterstützung beim Erstantrag

Möchten Sie für sich selbst oder mit der entsprechenden Vollmacht für eine nahestehende pflegebedürftige Person einen Pflegegrad beantragen? Sie können diese Aufgabe selbst übernehmen – oder Sie lassen sich von uns unterstützen.

Haben Sie noch nie einen solchen Antrag gestellt, sparen Sie durch uns Zeit und Nerven. Zudem erhöhen Sie Ihre Chancen, dass die Pflegekasse die Pflegebedürftigkeit anerkennt. Wir ersparen Ihnen die langwierige Arbeit mit dem Formular – die Antragstellung gelingt Ihnen rasch, unkompliziert und kostenlos in unserer App.

Frau erklärt Pflegeantrag am Tablet Digitaler Pflegeantrag

Antrag auf Pflegeleistungen ist nur mit Pflegegrad möglich

Mockup Pflegegrad beantragen

Wenn Sie sich als Antragsteller an die Pflegekasse wenden möchten, benutzen Sie am besten unsere übersichtliche App. Die Kosten dafür werden indirekt von der Pflegekasse getragen – für Sie ist die Nutzung also kostenlos. Ihre Informationen werden rasch, rechtssicher und komplett digital an die Pflegekasse übertragen.

In der App sehen Sie schnell und einfach, welche Informationen Sie für die Antragstellung auf Anerkennung eines Pflegegrades für sich bzw. Ihren Angehörigen benötigen. So sparen Sie sich langes Kopfzerbrechen und eventuelle Absagen durch den Antrag per Formular, den Sie selbstständig und ohne Hilfestellung durchführen müssten.

Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen

Wenn der Antrag gestellt wurde, folgt als Nächstes die Begutachtung durch den MDK. Dieser Termin ist wichtig, da das Gutachten beeinflusst, ob und welcher Pflegegrad Ihnen bzw. der pflegebedürftigen Person zuerkannt werden wird. Tipps dazu finden Sie in den FAQs, auf unserer Website oder auch im direkten Gespräch: Bei Fragen können Sie uns gern telefonisch kontaktieren!

Mit Pflegegrad Leistungen der Pflegeversicherung beantragen

Hat die Begutachtung zu einer Anerkennung des Pflegegrades geführt, können Sie den Antrag auf Pflegeleistungen stellen. Auch für diese Aufgabe bietet unsere App wertvolle Unterstützung.

Erfolgreicher Antrag auf Erhöhung des Pflegegrades

Einstufung in einen höheren Pflegegrad mit dem digitalen Pflegeantrag

Bei Ihrer Pflegekasse erhalten Sie das Formular für den Antrag auf Erhöhung des Pflegegrades. Es ist allerdings sehr umfangreich und unübersichtlich: Häufig kommt es vor, dass Antragsteller etwas falsch ausfüllen, was zu einer Ablehnung oder gar zu einem niedrigeren Pflegegrad führen kann.

Mit unserer App passiert Ihnen das nicht: Sie führt Sie kostenlos, unkompliziert und mit intuitiver Bedienung durch alle Fragen. Die Formulierungen sind eindeutig. Sollten Sie wider Erwarten noch Fragen haben, kontaktieren Sie uns einfach – wir helfen Ihnen gern weiter.

Haben Sie die Erhöhung beantragt, kommt der Gutachter des MDK für einen weiteren Termin zu Ihnen. Er begutachtet die Situation wie auch schon nach dem Erstantrag und schätzt ein, welcher der Pflegegrade angemessen ist. Spricht er Ihnen einen höheren Pflegegrad zu, erhalten Sie zukünftig umfangreichere Pflegeleistungen.

Antrag auf Erhöhung des Pflegegrades

Einstufung in einen höheren Pflegegrad

Stellen Sie fest, dass die Selbstständigkeit immer mehr abnimmt, dass die Pflege anspruchsvoller wird und dass Sie bzw. Ihr Angehöriger mehr Unterstützung benötigen, können Sie den Antrag auf eine Einstufung in eine höhere Pflegestufe stellen. Sind Sie unsicher, können Sie beim nächsten Termin der Pflegeberatung um eine Einschätzung bitten, ob die Voraussetzungen für eine Erhöhung des Pflegegrades gegeben sind.

So gelingt der Widerspruch

Haben Sie den Pflegegrad beantragt und den Gutachter empfangen, bekommen Sie spätestens fünf Wochen darauf Bescheid von der Pflegekasse. Kam der Mitarbeiter des MDK bei der Begutachtung zu dem Schluss, dass kein Pflegegrad vorliegt, können (und sollten) Sie Widerspruch einlegen.

Das gilt auch, wenn Sie den Pflegegrad für unangemessen niedrig halten. Mancher Betroffene lässt sich von der Absage entmutigen, das ist aber nicht nötig: Häufig wird der Pflegegrad nach der zweiten Begutachtung doch bewilligt oder erhöht. Und selbst wenn nicht, bleibt Ihnen auch dann noch der Weg vor das Sozialgericht.

Schneller und korrekter Widerspruch mit unserer App

Unsere kostenlose App führt Sie rasch und eindeutig durch die nötigen Schritte. Dass sie den Widerspruch so erleichtert, ist vor allem wegen der zeitlichen Umstände positiv: Ihnen bleibt nach der Ablehnung nur ein Monat, um zu widersprechen.

Häufig gestellte Fragen zur Pflegeberatung (FAQs)


Wie kann ich einen Pflegegrad beantragen?


Zunächst stellen Sie einen Antrag bei der Pflegekasse auf die Überprüfung der Pflegebedürftigkeit. Dafür können Sie sich telefonisch oder mit einem formlosen Schreiben bei Ihrer Pflegekasse oder Krankenkasse melden und das umfangreiche Formular anfordern.

Einfach App Perulatus

Deutlich einfacher ist es allerdings, wenn Sie dafür unsere App benutzen: Wir nehmen Ihnen die Arbeit ab und sorgen dafür, dass Ihr Antrag perfekt gelingt. Anders als beim Formular der Krankenkasse sind die Formulierungen hier eindeutig.

Im nächsten Schritt besucht ein Pflegegutachter vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Sie bzw. die pflegebedürftige Person. Man spricht dabei vom Begutachtungstermin. Der Gutachter gibt nach dem Besuch und dem Gespräch seine Einschätzung darüber ab, wie selbstständig die pflegebedürftige Person noch ist und in welcher Hinsicht sie Hilfe benötigt.

Mithilfe des Pflegegutachtens entscheidet die Pflegeversicherung darüber, ob eine Pflegebedürftigkeit vorliegt und welcher Pflegegrad angemessen ist.

Wann bekommt man Pflegegrad 1?


Der Pflegegrad 1 wurde erst 2017 eingeführt. Hier werden zum Beispiel oft Menschen mit Demenz eingeordnet, die in ihrer allgemeinen Alltagskompetenz eingeschränkt sind, aber keine aufwendige Pflege benötigen.

Ob die Person dem Pflegegrad 1 zuzuordnen ist, stellen die Gutachter anhand des sogenannten Neuen Begutachtungsassessments (NBA) fest. Hier können bei der Begutachtung bis zu 100 Punkte verteilt werden. 12,5 bis unter 27 Punkten entsprechen dem Pflegegrad 1. Pflegegeld gibt es allerdings erst für die Pflegegrade 2, 3, 4 und 5.

Wo stelle ich einen Antrag auf einen Pflegegrad?


Sie stellen den Antrag auf einen Pflegegrad (früher: eine Pflegestufe) bei Ihrer Pflegeversicherung. Sie sind dort pflegeversichert, wo Sie auch krankenversichert sind – und zwar automatisch, das regelt das elfte Sozialgesetzbuch (SGB XI). Dass Ihre Krankenkasse aus der Anbieter Ihrer Pflegekasse ist, gilt zumindest, wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind.

Wann bekommt man Pflegegrad 1?

Privat Versicherte sind verpflichtet, sich auch privat um ihre Pflegeversicherung zu kümmern. Sie haben die Möglichkeit, die Kranken- und die Pflegeversicherung bei unterschiedlichen Anbietern abzuschließen. Das geschieht allerdings nicht oft, da es deutlich unkomplizierter ist, beide Versicherungen aus einer Hand zu haben. Oft ist es nämlich so, dass Sie sich zunächst an Ihre Krankenkasse wenden, wenn Sie mit der Pflegekasse in Verbindung treten möchten.

Nutzen Sie unsere App, geben Sie lediglich Ihre Pflegekasse an und füllen die gewünschten Informationen aus. Wir sorgen dafür, dass Ihr Antrag die richtigen Personen erreicht und möglichst gut aufgenomme wird.

Wie beantrage ich eine Höherstufung des Pflegegrades?


Bitten Sie Ihre Kranken- oder Pflegekasse um ein Antragsformular für die Erhöhung. Das können Sie via Telefon oder schriftlich tun. Alternativ nutzen Sie unsere App dafür: Sie brauchen kein Formular, sondern geben die gewünschten Informationen ganz einfach online ein. Die Bedienung gelingt leicht und intuitiv.

Hat die Pflegekasse Ihren Antrag erhalten, meldet sich ein Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen bei Ihnen: Sie vereinbaren einen Termin für einen Besuch, sodass der Gutachter sich davon überzeugen kann, dass eine Erhöhung des Pflegegrades angeraten ist. Nach dem Termin erhalten Sie den Bescheid der Pflegekasse. Über die Hälfte der Anträge auf Erhöhung werden zunächst abgelehnt, aber Sie können alle sechs Monate einen neuen Antrag stellen.

Wie oft wird der Pflegegrad überprüft?


Pflegegrad überprüfen Perulatus

Haben Sie das Gefühl, dass sich der Gesundheitszustand der pflegebedürftigen Person verschlechtert und der Pflegeaufwand sich entsprechend erhöht hat, können Sie einen Antrag auf die Überprüfung des Pflegegrads stellen. Dann wird überprüft, ob eine Höherstufung angebracht ist. Alle sechs Monate können Sie bei Bedarf einen neuen Antrag stellen. Ein Besuch des Gutachters der MDK steht außerdem an, wenn Ihr Pflegeantrag abgelehnt wurde und Sie Widerspruch einlegen.

Pflegekassen machen es oft auch zur Voraussetzung, dass Sie bei häuslicher Pflege in regelmäßigen Abständen eine Pflegeberatung in Anspruch nehmen. Hier kommt beispielsweise bei Pflegegrad 2 und 3 alle sechs Monate ein Berater ins Haus, der die Alltagssituation betrachtet, Tipps gibt und gegebenenfalls auf die Möglichkeit hinweist, eine neue Pflegestufe zu beantragen. Bei Pflegegrad 4 und Pflegegrad 5 ist dieser Termin sogar vierteljährlich vorgeschrieben.

Wer entscheidet über den Pflegegrad?


Die Pflegekassen entscheiden nach der Einschätzung des Gutachters vom MDK darüber, ob und welcher Pflegegrad angemessen ist. Da außer dem Gutachter niemand von der Pflegekasse den Antragsteller je sehen wird, kommt es allein auf das Gutachten und die übermittelten Informationen an.

Was braucht man, um Pflegegeld zu beantragen?


Pflegegeld Perulatus

Haben Sie bzw. Ihr pflegebedürftiger Angehöriger die Einstufung in den Pflegegrad 2, 3, 4 oder 5 erhalten, können Sie das Pflegegeld beantragen. Das gilt für alle Pflegebedürftigen, die in der häuslichen Pflege versorgt werden, die also zu Hause von einem Familienmitglied, Freund oder Nachbarn gepflegt werden. Diese beiden Voraussetzungen müssen gegeben sein.

Die pflegebedürftige Person selbst ist der Antragsteller. Kommt das nicht mehr infrage, stellt sie der pflegenden Person schriftlich eine Vollmacht dafür aus. Auf Anruf oder ein formloses Schreiben hin sendet die Pflegekasse den Antrag auf Pflegegeld, den Sie ausfüllen und zurücksenden müssen.

Wie wird der Pflegegrad festgestellt?


Um den Pflegegrad (früher: Pflegestufe) festzustellen, bedienen sich die Gutachter des Neuen Begutachtungsassessments (NBA). In insgesamt sechs Kategorien prüfen sie die Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person: Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen (auch im Hinblick auf psychische Problemlagen), Selbstversorgung, Bewältigung krankheitsbedingter Anforderungen und Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte.

Dabei vergeben die Gutachter Punkte, insgesamt können es bis zu 100 sein. Bei 90 bis 100 Punkten empfiehlt der Gutachter der Pflegekasse die Einordnung der pflegebedürftigen Person in den Pflegegrad 5, bei 70 bis unter 90 Punkten in den Pflegegrad 4, bei 47,5 bis unter 70 Punkten in den Pflegegrad 3, bei 27 bis unter 47,5 in den Pflegegrad 2 und schließlich bei 12,5 bis unter 27 Punkten in den Pflegegrad 1.

Was ist zu beachten beim Antrag auf einen Pflegegrad?


Bei Beantragung eines Pflegegrades (früher: einer Pflegestufe) sollten Sie vor allem Sorgfalt walten lassen. Am einfachsten ist es, wenn Sie unsere App dafür nutzen: Sie ist eindeutig formuliert, und Sie können sichergehen, dass wir für Sie einen perfekten Antrag erstellen.

Andernfalls sollten Sie sich im Vorfeld gut darüber informieren, wie genau Sie den Antrag ausfüllen müssen und welche Informationen benötigt werden. Fehler führen hier nämlich oft schon zu Rückfragen, Nachreichungen und Verzögerungen.

Medizinische Dokumente Perulatus

Zum Antrag auf die Pflegestufe zählt vor allem der Termin mit dem Gutachter vom MDK. Dieser kommt zu einem vereinbarten Termin zu Ihnen nach Hause und begutachtet die gesamte Situation sowie die Fähigkeiten bzw. Einschränkungen der pflegebedürftigen Person. Hier ist es wichtig, die Situation nicht besser darzustellen, als sie ist. Die meisten Menschen neigen dazu, weil es ihnen peinlich ist, auf Hilfe angewiesen zu sein, oder weil sie gern einen guten Eindruck machen möchten.

Allerdings würde ein solches Verhalten dazu führen, dass eine inkorrekte Einordnung in einen zu leichten Pflegegrad vorgenommen wird. Auch das Gegenteil ist nicht ratsam: Stellen Sie die Situation nicht schlimmer dar, als sie ist. Die Gutachter wissen genau, wie sie Falschaussagen entlarven können. Stattdessen sollten Sie sie unterstützen, indem Sie Ihnen so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen. Fertigen Sie zum Beispiel Kopien an von

  • aktuellen Entlassungsdokumenten von Reha oder Krankenhaus
  • aktuellen Arztberichten
  • der Krankengeschichte der
  • pflegebedürftigen Person (sowohl physisch als auch psychisch)
  • dem Medikamentenplan

Pflegetagebuch Perulatus

Weiterhin wichtig können Unterlagen sein wie Ihr Pflegetagebuch, eine Liste aller genutzten Hilfsmittel (Rollstuhl oder Rollator, Krücken, Brille, Hörgerät etc.), gegebenenfalls eine Kopie des Behindertenausweises, Abzüge von Röntgenaufnahmen – einfach alles, was das Bild zu vervollständigen hilft. So hat der Gutachter die Möglichkeit, alle wichtigen Punkte in seine Überlegungen mit einfließen zu lassen und im Gutachten die häusliche Pflegesituation bei Ihnen möglichst akkurat wiederzugeben.

Kann man einen Pflegegrad auch rückwirkend beantragen??


Nein, es ist nicht möglich, einen Pflegegrad rückwirkend zu beantragen. Der Gutachter kann nur bestätigen, was er im Moment des Besuches sieht. Dafür spielt es keine Rolle, wenn Sie ihm erzählen, dass die Situation schon seit Längerem besteht. Daher ist es wichtig, dass Sie einen Pflegegrad beantragen, sobald Sie bemerken, dass es nötig wird.

Was sind die Leistungen aus der Pflegeversicherung?

Um den Antrag auf Leistungen stellen zu können, müssen Sie Ihre Möglichkeiten kennen: Die Leistungen der Pflegeversicherung umfassen zunächst einmal das Pflegegeld, das Ihnen ab Pflegegrad 2 zusteht.

Pflegeunterstützung Perulatus

Alternativ können Sie von qualifizierten Fachkräften, die von Ihrer Pflegekasse oder Pflegeversicherung bezahlt wird, Unterstützung im Alltag erhalten, etwa

  • im Haushalt
  • bei der Körperpflege
  • beim An- und Ausziehen
  • bei der Einnahme der Medikamente

Diese Leistungen werden Sachleistungen genannt. Entscheiden Sie sich dafür, erhalten Sie kein Pflegegeld. Allerdings gilt das nur, wenn Sie die Sachleistungen in voller Höhe nutzen.

Bevorzugen Sie eine Kombination aus Pflege durch Angehörige oder andere private Pflegekräfte sowie durch Fachkräfte, erhalten Sie neben den Sachleistungen noch so viel Pflegegeld, wie Sie für die Sachleistungen nicht verbraucht haben. Hier spricht man von der Kombinationsleistung.

Weiterhin steht Ihnen die Verhinderungspflege zu: Bis zu 6 Wochen im Jahr dürfen Sie eine bezahlte Verhinderungspflege in Anspruch nehmen, wenn die hauptsächliche Pflegeperson nicht da ist.

Der Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich ist dafür gedacht, die privaten Pflegepersonen zu entlasten und/oder die Selbstbestimmtheit und Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person in der Alltagsgestaltung zu fördern.

Pflegeunterstützung Perulatus

Der Umwandlungsanspruch erlaubt es Ihnen, Ihr nicht ausgeschöpftes Sachleistungsbudget für Angebote für die Entlastung im Alltag zu nutzen: Bis zu 40 Prozent der Summe können Sie so zweckentfremden.

Wer mindestens in Pflegegrad 2 eingestuft wurde, hat zudem Anspruch auf eine Tages- oder Nachtpflege, wenn die hauptsächliche Pflegeperson entlastet werden muss.

Schließlich übernimmt die Pflegekasse ab einer gewissen Zeit, die die private Pflegeperson für die häusliche Pflege aufbringt, auch deren soziale Absicherung.

Wird es für die häusliche Pflege nötig, bauliche Veränderungen an der Wohnung oder dem Haus vorzunehmen, und sind Hilfsmittel nötig, gibt es von der Pflegeversicherung auf Antrag Zuschüsse.

Welche Leistungen gibt es für die unterschiedlichen Pflegegrade?

Manche Pflegeleistungen sind für alle Pflegegrade gleich: Sie erhalten für die Pflegegrade 1 bis 5 monatlich 125 Euro Entlastungsgeld, bis zu 40 Euro für Pflegehilfsmittel, die für den Verbrauch bestimmt sind, bis zu 4.000 Euro für etwaige Wohnraumanpassungen und gegebenenfalls 23 Euro im Monat für einen Hausnotruf.

Die Verhinderungspflege, die es bei Pflegegrad 1 noch nicht gibt, beträgt für die Pflegegrade 2 bis 5 immer bis zu 1.612 Euro. Andere Leistungen verändern sich je nach Pflegegrad:

Pflegegeld bei Pflegegrad
  • 2: 316 Euro
  • 3: 545 Euro
  • 4: 728 Euro
  • 5: 901 Euro
Pflegesachleistungen bei Pflegegrad
  • 2: 689 Euro
  • 3: 1.298 Euro
  • 4: 1.612 Euro
  • 5: 1.995 Euro
Tages- und Nachtpflege bei Pflegegrad
  • 2: 689 Euro
  • 3: 1.298 Euro
  • 4: 1.612 Euro
  • 5: 1.995 Euro

Wie reiche ich Widerspruch ein, wenn der Antrag abgelehnt wird?

Widerspruch Perulatus

Haben Sie den Antrag auf einen Pflegegrad bei der Pflegekasse gestellt und die Begutachtung durch den MDK hinter sich gebracht, schickt Ihnen die Pflegeversicherung innerhalb von fünf Wochen danach einen Bescheid, ob Sie einen Pflegegrad erhalten oder nicht. Sieht der Gutachter die Pflegebedürftigkeit nicht als gegeben an, wird Ihr Antrag abgelehnt.

Keine Panik, das passiert ziemlich häufig. Betroffene können einfach Widerspruch einlegen, wenn der Erstantrag abgelehnt wurde. Sie haben nach der Ablehnung einen Monat lang Zeit, schriftlich Widerspruch einzulegen. Gleiches gilt, wenn Sie mit der Festlegung des Pflegegrades nicht zufrieden sind. Nutzen Sie am besten einfach unsere App dafür! Nach dem Widerspruch wird ein Termin für ein Zweitgutachten durch den MDK angesetzt.

 

 

Wichtig zu wissen

Die Einstufung in die Pflegegrade erfolgt durch ein Punktesystem.

Je mehr Punkte der Patient bekommt, desto höher ist der Pflegegrad und damit auch die Unterstützung durch die Pflegekasse.